Startseite /Projekte/ Projekt - Conchyliensammlung (Schalen der Weichtiere)
Entstehung der Conchyliensammlung und warum ist sie jetzt bei uns ausgestellt?
Während des Hochschulstudiums für die Ausbildung als Diplomlehrer in den Fächern Biologie und Chemie gab es die Anforderung, eine Sammlung bestimmter Tiergruppen anzufertigen. Man konnte sich für eine Käfer-, Schmetterlings- oder Conchyliensammlung entscheiden. Letzteres fand mein Interesse, da das Töten der Tiere nicht zwingend notwendig ist. Die Gehäuse von abgestorbenen Schnecken und Muscheln findet man in großen Mengen, ohne dass Lebewesen zu Schaden kommen.
Durch das Sammeln von Kalkgehäusen einheimischer Arten, oft im eigenen Garten, aber auch während der Hochzeitsreise am Strand von Albena in Bulgarien und deren Bearbeitung, sodass die Farben wieder gut zu sehen sind, weckte in mir das Interesse, eine größere Sammlung zu erstellen, wie zum Beleg im Studium notwendig gewesen wäre. Die ersten zwei Schaukästen (I und II) entstanden. Damit begann auch eine Tauschaktion von Gehäusen zwischen einem meiner Professoren und mir. Wir teilten die Begeisterung für die Schönheit dieses Tierstammes.
Als mit der Wende für uns ehemalige DDR-Bürger das Reisen in andere Länder uneingeschränkt möglich war, eröffneten sich neue Sammelorte für mich. Auch der Bezug von doch recht seltener wissenschaftlicher Literatur war nun besser gegeben.
Zum Glück teilten mein Mann und meine Tochter das Interesse an diesem Hobby, sodass bei allen Strandspaziergängen immer eine Tüte zur Aufbewahrung dabei war. Einige Exemplare sind Mitbringsel aus Urlaubsregionen meines Bekanntenkreit.
So entstand diese Conchyliensammlung mit über 500 verschiedenen Schnecken- und Muschelgehäusen in 26 Jahren, bei der grundsätzlich nur leere Gehäuse gesammelt wurden.
Viele Schaukästen habe ich im Unterricht präsentiert, um den Schülern die Schönheit und Vielgestaltigkeit der Natur zu zeigen. Leider ist mit der mehrmaligen Umgestaltung der Lehrpläne am Gymnasium das Stoffgebiet der Weichtiere den Kürzungen zum Opfer gefallen, sodass der Verbleib der Kästen an einer Schule keinen Sinn ergeben hätte.
Umso mehr freue ich mich, dass das Natur- und Umweltzentrum meine Sammlung entgegen nahm und sie so interessierten Menschen auch weiterhin zur Verfügung steht.
Ihre Martina Becker
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